PRESSEMITTEILUNG, Gelsenkirchen, 27.1.2016

MISS TURKUAZ möchte wachrütteln!

Das Foto des 1-Millionsten Gastarbeiters auf seinem Moped aus dem Jahr 1964 in Köln, scheint vergessen. Dabei hatte er das Zweirad als ein Geschenk für das Verlassen seiner Heimat und Familie bekommen, die er zurück ließ, um nach Deutschland zu kommen, hier zu arbeiten. Dass er bleibt, war nicht vorgesehen.

Er und weitere Millionen Gastarbeiter sind geblieben und sind unlängst integraler Bestandteil nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa. Nun lassen aktuelle Diskussionen um oder über Geflüchtete aufhorchen. Viel zu schnell schlug die öffentliche Meinung um – seit den Ereignissen am Silvesterabend in Köln.

Standen bisher das Bekenntnis zur Integration und die Bemühungen um den Abbau von Vorurteilen im Mittelpunkt der Miss Turkuaz-Idee, stellt sich der Veranstalter in diesem Jahr  so auch den aktuellen Geschehnissen und Herausforderungen: Konkret möchte MISS TURKUAZ dem Eindruck widerstehen, dass die Geflüchteten Europa mit einem düsteren Bild überziehen würden. Vielmehr und trotz der neu aufkommenden Bedenken sollen die Menschen unterschiedlicher Nationalität als Farbenvielfalt und Bereicherung empfunden werden. Gleichsam soll auch der nun einseitig erweckte fatale Eindruck abgewehrt werden, das Frauenbild aller Muslime sei ein falsches und zeuge nicht von Respekt und Gleichberechtigung.

Um diesen Einschätzungen  Rechnung zu tragen, das Selbstbewusstsein der Frauen auf der einen Seite und ihre Akzeptanz auf der anderen Seite unmissverständlich und in (im wahrsten Sinne des Wortes)  schöner Hinsicht  zu visualisieren, geht Miss Turkuaz einen Schritt weiter und  unterstreicht mit der Headline „New Colors of Europe“ die Farbenvielfalt Europas. So wird  aus „MISS TURKUAZ GERMANY“ im sechsten Jahr „MISS TURKUAZ EUROPE“!

Das Finale am 13. Februar im imposanten Hans-Sachs-Haus sorgt mit Liveacts und einer fulminanten Choreographie für Unterhaltung und wird von „CENGIZ Media Film“, einer Business Unit der veranstaltenden Agentur EKIP IntegraM, für einen der reichweitenstärksten türkischsprachigen Sender in Europa, EuroStar, aufgezeichnet und ausgestrahlt.

So erreichen „Miss Turkuaz“ und ihre Statements (wie bereits im  letzten Jahr) ein weiteres Mal Millionen an Zuschauern in ganz Europa. Damit betreibt der Veranstalter im gewissen Sinne auch Werbung für Gelsenkirchen, die Stadt, in der er selbst beheimatet, in der die Idee zur MISS  TURKUAZ geboren ist und jährlich ihre Neufauflage erfährt: Doch empfindet der Veranstalter, Yildiray Cengiz, auch Wehmut: „Wenn man nach 2 Mal in Köln bereits im 4. Jahr hintereinander solch eineKraftanstrengung in Gelsenkirchen meistert, aber die erforderliche Unterstützung in Gänze schmerzlich vermisst, kommt man schon ins Grübeln. Allein schon weil wir Angebote aus anderen Städten abgelehnt haben, die Veranstaltung dort auszurichten.“  So deutet er für das nächste Jahr einen Umzug der „Miss Turkuaz“ an.  „Aber wie so oft im Leben, gibt es zum Glück auch Ausnahmen“, betont Cengiz,  so zählen die ‚Großen‘ der Stadt zwar nicht zum Unterstützerkreis, aber Beispiele wie Automobile Basdorf, Fahrschule EDI, HHK, Ambient Hotel Schwan, API, Restaurants Marmaris und Mangal, EFE Werbetechnik, M.A.C. Veranstaltungstechnik, Julia Meya Fotografie, Elite Coiffeur und Getax aus Gelsenkirchen sind genauso dabei wie auch der Deutsch-Türkische Freundeskreis Gelsenkirchen e.V.. Dass Sima Couture aus Duisburg, Borajet Airlines aus Istanbul,  Marmara GmbH aus Ratingen, BEY GmbH aus Krefeld, Anwaltskanzlei Durdu und Möbel Beyhoff aus Bottrop, Personaldienstleistung Manske-Team aus Oberhausen u.a. zum Unterstützerkreis zählen, dürfte Cengiz in seiner Entscheidung mit dem „Umzug“ bestärken.

Auf einen Partner ist der Veranstalter besonders stolz: Das Courtyard by Marriott-Hotel Gelsenkirchen. Bereits zum vierten Mal fungiert es als Hosthotel und bietet den Finalistinnen und dem Organisationsteam ab dem 7. Februar jeglichen Komfort.  Dort finden auch der vom bekannten Koch Heinrich Wächter durchgeführte „Knigge in der Praxis“ und eigene Workshops zu aktuellen gesellschaftspolitischen Themen statt. Einen kurzen Weg haben die Finalistinnen dadurch zu Medicos aufSchalke, wo Fitnesskurse stattfinden werden, und zum Trainingsgelände des FC Schalke 04, denn es stehen Besuche einer Trainingseinheit der Bundesliga-Profis und des S04-Ehrenpräsidenten Gerd Rehberg an. Zwei aktuelle Schalker Spieler werden auch dem  Miss Turkuaz-Camp einen Besuch abstatten.

Die Besetzung der Jury im Finale beweist die konsequente Ausrichtung von Miss Turkuaz im gesamtgesellschaftlichen Kontext und ist selbst Beweis einer gelungenen Integration. Die Jury setzt sich in diesem Jahr zusammen aus der Abgeordneten des Europäischen Parlaments und ehemaligen 1. Bürgermeisterin der Stadt Gelsenkirchen Gabriele Preuss, der Koryphäe in Sachen Integration und dem Leiter der Stiftung Zentrum für Türkeistudien Prof. Dr. Haci Halil Uslucan, dem Regisseur, Schauspieler und Drehbuchautor  Sinan Akkus („Evet, ich will“, „3 Türken und 1 Baby“), dem Journalisten und Türkeiexperten für deutsche Medien Baha Güngör,dem Schriftsteller Selim Özdogan („Im Juli“, basierend auf dem Drehbuch des gleichnamigen Kinofilms von Fatih Akin) und dem bekannten Theaterdarsteller Cem Davran aus der Türkei.

Weitere Jurymitglieder sind Dino Klass (General Manager, Courtyard by Marriott Gelsenkirchen), Silva Erkoc (Inhaberin, Sima Couture), Volkan Kuru(Geschäftsführer, Marmara GmbH), Elif Batman (Künstlerin/Sängerin bekannt aus DSDS), Susan Henry (Modell, Moderatorin, Miss Deutschland 2012) und die Vorjahressiegerin Asli Cankat (Miss Turkuaz 2014/15).

Die hochkarätige Jury vergibt die Titel „Miss Turkuaz Germany“ und „Top Model Turkuaz“. Die Finalistinnen selbst küren die „Miss Turkuaz Congeniality“ aus ihrer Mitte und die Presse- und Medienvertreter wählen „Miss Turkuaz Photogenic“. Dazu gibt es zwei Special-Titles vom langjährigen treuen Partner Sima Couture, der die elegante Abendgarderobe stellt und von Marmara GmbH, dem führenden Ethno-Lebensmittelproduzenten, der die Auserwählte zum Gesicht ihrer Marke lancieren wird.

Über MISS TURKUAZ

Die beim Deutschen Marken- und Patentamt eingetragene Marke „Miss Turkuaz“ ist eine Erfolgsgeschichte für sich, mit dem Innovationspreis der SPD (2012) ausgezeichnet erfuhr sie in den letzten Jahren eine beachtliche Medienresonanz und ist zur einer Marke geworden.

Der Anspruch ist nicht allein, als „Schönste“ gekürt zu werden. Für alle Kandidatinnen gilt es, dem Anspruch gerecht zu werden, die in Europa lebenden Türkinnen zu repräsentieren und dies eben nicht allein durch „äußerliche“ Schönheit, sondern auch die „innere“ Eleganz, Intelligenz und ein deutliches Selbstbewusstsein. Diese Werte zählen für sie genauso dazu wie das Verantwortungsbewusstsein für Andere. “Innere Werte” sind daher bei diesem Contest keineswegs eine Floskel, sondern eine Voraussetzung. So differenziert sich Miss Turkuaz seit sechs Jahren von vielen Schönheitswettbewerben.

Teilnahmeberechtigt sind alle weiblichen, ledigen und kinderlosen türkischstämmigen Personen mit Wohnsitz in Europa. Die Bewerberin sollte eine Staatsangehörigkeit des Landes besitzen, in dem sie lebt, aber mindestens ein Elternteil oder eines der Großeltern muss türkischer Abstammung sein. Zum Zeitpunkt der Wahl selbst muss  die Bewerberin mindestens 17 und darf höchstens 26 Jahre alt sein. Bei 17-Jährigen ist zudem die Einverständniserklärung der Eltern bzw. der Erziehungsberechtigten erforderlich.